Unser Bild vom Kind
Jedes Kind ist einzigartig! Das ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.
Kinder wollen sich von sich aus entwickeln. Damit sie diesem inneren Drang folgen können, müssen sie in ihrer Umwelt Erfahrungen machen können – durch seine unvoreingenommene Art wird das Kind zum Entdecker und Forscher und ist Akteur seiner Entwicklung.
Kinder sind von Geburt an kompetente Wesen, die mit einem reichhaltigen Lern- und Entwicklungspotenzial ausgestattet sind. Von Anfang an treten Säuglinge mit ihrer Umwelt in regen Austausch. Dieser Austausch gelingt allerdings nur dann, wenn die physischen und psychischen Grundbedürfnisse des Kindes von Anfang an befriedigt werden. Die Rolle des Erwachsenen ist demzufolge von großer Bedeutung. Sowohl in der Familie als auch bei uns in der Krippe liegt die Aufgabe des Erwachsenen darin, die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und zu stillen, dem Kind Geborgenheit in sicheren und stabilen Beziehungen zu vermitteln und ihm die Umgebung so zu gestalten, dass es entsprechend seines individuellen Entwicklungsstandes selbstständig aktiv werden kann. Hierfür braucht das kleine Kind Raum und Zeit! Einen Raum, den die Erwachsenen sicher und entwicklungsgerecht vorbereiten, damit sich das Kind autonom erleben kann. Zeit, um den nächsten Entwicklungsschritt gehen zu können. Diese Zeit ist bei jedem einzelnen Kind unterschiedlich und gestaltet sich sehr individuell. Zudem ist es notwendig sich dem Kind voll zuzuwenden, um seine individuellen Bedürfnisse wahrnehmen und unterstützen zu können, ihm Wertschätzung, Respekt und Achtsamkeit entgegen zu bringen und ihm zu vertrauen.
In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Mit unserer wertschätzenden Haltung richten wir unseren Blick auf die Ressourcen des Kindes und bestärken es, diese weiter auszubauen. Wir berücksichtigen den individuellen Entwicklungsstand des Kindes und beobachten, fördern und begleiten es ein Stück seines Lebens.
„Ein Kind kann nur dann frei seinen Körper und Geist schulen,
wenn man ihm Platz und Zeit lässt“
(Emmi Pikler)