Grundprinzipien und Ziele unserer pädagogischen Arbeit
Jedes Kind ist einzigartig! Wir nehmen es mit all seinen individuellen Stärken und Schwächen an. Dadurch wird jedem einzelnen Kind eine Teilhabe am Alltagsgeschehen in unserer Einrichtung ermöglicht!
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht, dass sich jedes einzelne Kind, die Gesamtgruppe und die Familien bei uns wohlfühlen! Durch eine vertrauensvolle Bindung und einen liebevollen und wertschätzenden Umgang miteinander möchten wir dies erreichen!
Wir nehmen die Bedürfnisse eines jeden Kindes wahr und geben jedem Kind die Zeit und den Raum, sich frei zu entfalten. Unsere pädagogische Arbeit ist an den Bedürfnissen der Kinder orientiert und mit besonderer Wertschätzung und Feinfühligkeit geprägt!
Jedes Kind bekommt bei uns die Zeit, die es braucht, um alltägliche Situationen zu bewältigen, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen und sich autonom zu erleben! Jeder einzelne Entwicklungsschritt wird von uns geduldig und wertschätzend begleitet!
Wir begleiten die Kinder beim selbstbestimmten und selbständigen Erkunden ihrer Umwelt und unterstützen durch eine vorbereitete Lernumgebung ihre geistige, seelische und körperliche Entwicklung!
Wir sehen die Eltern als „Experten für ihr Kind“! daher ist uns ein wertschätzender und vertrauensvoller Kontakt zu ihnen sehr wichtig, um jedem Kind eine bestmögliche Entwicklung zu ermöglichen!
Die pädagogischen Grundsätze von Emmi Pikler, Maria Montessori und unsere christliche Haltung bilden die Grundlage unserer Arbeit!
Partizipation
Die Partizipation der Kinder, an den sie betreffenden Angelegenheiten, ist unser großes Ziel und pädagogischer Auftrag. Es ist das Recht aller Menschen, in einer demokratischen Gesellschaft gehört und beteiligt zu werden. Partizipation ist Mitentscheidung über das eigene Leben und das Leben in einer Gemeinschaft.
Inklusion
„Jeder Mensch hat eine Geschichte,
die erklärt, warum er so ist wie er ist.
Und das ist das Schöne.
Das macht uns
EINZIGARTIG.“
(Autor unbekannt)
Jede Verschiedenheit menschlichen Lebens wird bei uns wertgeschätzt. Wir vermitteln den Kindern, dass es „normal“ ist anders zu sein, sich jeder Mensch vom anderen unterscheidet und ein Individuum ist. Jeder Mensch ist einmalig, jeder hat seine Besonderheit, keiner ist wie der andere. Jeder ist bei uns willkommen und Teil unserer Gemeinschaft.
Wir ermöglichen ein Zusammenleben von Kindern, die sich aufgrund ihres Aussehens, ihres Geschlechts, ihrer Familienkonstellation, ihrer sozialen Herkunft, ihrer Muttersprache, ihrer Kultur, ihrer körperlichen, kognitiven, sprachlichen und sozial-emotionalen Voraussetzungen voneinander unterscheiden. Hierzu stützen wir uns, wenn nötig, auf eine enge Zusammenarbeit mit Fachdiensten (Einzelintegration, Integrationshilfe, …). Wir sind offen für Vielfalt, begegnen dieser mit Toleranz, Achtung und Wertschätzung und sehen sie als Bereicherung in unserem Kita-Alltag.
Elternpartnerschaft
Ein guter und vertrauensvoller Kontakt zu den Eltern unserer Kinder ist uns sehr wichtig. Die Eltern sind für uns Partner, die gemeinsam mit uns für die geistige, seelische und körperliche Entwicklung ihrer Kinder Verantwortung übernehmen. Wir bringen pädagogisches Expertenwissen in die Partnerschaft, doch keiner kennt sein Kind so gut wie Sie. Wir beraten Sie gerne zu allen pädagogischen Fragen
Christliche Wertebildung
„Du bist etwas Besonderes!
Als Gott dich schuf,
legte er liebevoll ein Stück von sich selbst in dich hinein.
Er wollte, dass du einmalig bist.“
(Ruth Heil)
Bereits die Grundprinzipien unserer pädagogischen Arbeit beschreiben eine der wichtigsten Voraussetzungen für unser gemeinsames Miteinander: jedes Kind ist einzigartig! Aber auch all unsere anderen Mitmenschen – die Kolleg*innen, die Eltern und alle Besucher und Gäste unserer Kindertageseinrichtung sind einzigartig und ein Geschöpf Gottes. Jeder Mensch in unserem Land, unabhängig von Herkunft, Religion, Stärke und Schwäche, Krankheit und Gesundheit, Weltanschauung oder Geschlecht hat die gleiche Würde und wird bei uns angenommen, wie er ist –Gott liebt alle Menschen gleichermaßen.
Bei uns, als christliche Institution, stehen Werte, wie zum Beispiel das Miteinander und Nächstenliebe im Fokus unserer pädagogischen Arbeit.
Wir feiern Feste wie Erntedank, Weihnachten, Ostern, die Namenstage des Heiligen St. Martin und des Hl. Nikolaus und bringen deren Tun und Wirken den Kindern nahe. Sie können ihnen Vorbild sein und Orientierung geben.
Sexualpädagogik
Kinder haben von Geburt an ein starkes Bedürfnis nach Geborgenheit, Zärtlichkeit und sinnlichen Erfahrungen. Sie erfahren Ihre Umwelt über das Greifen und Dinge in den Mund nehmen (orale Phase). Sie lernen ihren Körper und dessen empfindliche Stellen und Öffnungen kennen. Dies wird zum Beispiel in Doktorspielen erkundet. Dabei geht es nicht um Erwachsenensexualität, sondern vielmehr darum, Fragen zu klären und die Neugier zu stillen.
Im bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan, der die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist, wird die Bedeutung der kindlichen Sexualität aufgezeigt. Die Sexualerziehung ist „kein Thema, das in Kindertageseinrichtungen aktiv angegangen wird. Es wird aufgegriffen, wenn Kinderfragen kommen.“ Hierbei antworten wir sachgemäß und immer unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes des Kindes (z.B. „Das Baby wächst im Bauch“). Sexualerziehung vermittelt Wissen über den eigenen Körper (z.B. Begrifflichkeiten wie Penis und Scheide) und befähigt zu einem selbstbewussten Umgang (Grenzen erkennen und zeigen), sowie zur Rücksichtnahme. Auch für den Kontakt der Kinder untereinander ist uns die Wahrnehmungsschulung sehr wichtig. Wichtige Körpererfahrungen können durch Matschen, Malen mit Fingerfarben, Fühlbäder gemacht werden. Sich massieren (Igelball) und berühren (z.B. Kitzeln mit Federn oder Pinsel) gehören ebenso dazu. Dabei spüren die Kinder eigene Grenzen, lernen sie zu benennen und einzufordern bzw. bei anderen zu respektieren. Sie bekommen ein Gefühl dafür, was ihrem Körper gut tut und was ihnen nicht gut tut.