Unsere Bildungs- und Erfahrungsräume im Kindergarten
und ihre Funktionen

„Spiel ist nicht Spielerei.
Es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung.“
(Friedrich Fröbel)

Lernwerkstatt

In der Lernwerkstatt gibt es verschiedene Materialien zu den Bildungsbereichen Mathematik, Natur-wissenschaft und Sprache.

Die Kinder können sich ihre Umwelt in der vorbereiteten Umgebung mithilfe der vielfältigen Material-auswahl selbstständig aneignen. Vor allem durch das vorhandene Montessori-Material werden sie dazu angeregt, selbsttätig zu forschen, Zusammenhänge und Phänomene in ihrer lebensnahen Umwelt zu erkennen und konzentriert zu arbeiten.

Dazu stehen ihnen außerdem jederzeit

– Brettspiele und Puzzle

– Sinnesmaterial

– Material zu lebenspraktischen Themen

– Experimente

zur freien Verfügung.

Kreativraum

In unserem Kreativraum können die Kinder den Umgang mit vielen Materialien ausprobieren. Ob mit Wasserfarben, Fingerfarben, Holzstiften, aber auch mit Knete und Ton haben die Kinder ein breites Spektrum zur Verfügung, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.

Sie können den Umgang mit der Schere üben. Mal- und Bastelpapier sowie Kleber und Kleister steht den Kindern in großer Menge zur Verfügung.

Alle Materialien sind für die Kinder frei zugänglich. Sie übernehmen Verantwortung, für die von ihnen ausgewählten Dingen und räumen sie nach Gebrauch wieder an ihren Platz. Dazu sind in den Regalen Fotos von den Materialien aufgeklebt.
Die Pädagog*in hat, eher eine begleitende Funktion, außer sie bietet ein gezieltes Angebot an.

Eine Werkbank, die sich ebenfalls im Kreativraum befindet, lädt die Kinder zum Experimentieren mit Holz und verschiedenen Werkzeugen ein. Hierbei achten die Kinder auf besondere Sicherheitsvorschriften und nehmen auf alle anderen im Raum Rücksicht.

Im Kreativraum kann den Kindern auch feinmotorisches Arbeiten angeboten werden, zum Beispiel Webrahmen, Bügelperlen …

Konstruktionsraum

Im Konstruktionsraum erzielen die Kinder beim Bauen und Konstruieren unterschiedliche Raum- und Lageerfahrungen, sie erfahren statische Gesetzmäßigkeiten und lernen physikalische Gesetzmäßigkeiten kennen. Sie erlangen erste Erfahrungen mit Maßeinheiten und Relationen. Beim Bauen und Konstruieren werden Feinmotorik und Auge-Hand-Koordination ebenso wie Geduld, Ausdauer und Präzession geschult. Die kindliche Neugierde wird geweckt bzw. wachgehalten.
In dem Raum, welcher viel Platz zum Bauen und Konstruieren bietet, haben die Kinder die Möglichkeit mit vielen verschieden Materialen großflächige Gebäude o.ä. aufzubauen und erste Konstruktionserfahrungen zu machen. Aber auch unsere verschiedenen Steckspiele fördern die Geduld und Konzentration unserer Kinder.

Rollenspielraum

Rollenspiele haben einen großen Einfluss auf die kindliche Entwicklung. Sie ermöglichen dem Kind sich in Andere hineinzuversetzen, intensive Erlebnisse zu verarbeiten, sich mit der Welt der Erwachsenen zu befassen, Selbstsicherheit zu gewinnen, innere Konflikte und Bedürfnisse auszuleben, das Sozialverhalten zu entwickeln und sprachliche Fähigkeiten zu erweitern.

In unserem vielseitigen und geräumigen Rollenspielraum stehen den Kindern feste, sowie wechselnde Rollenspielmaterialen zu Verfügung. Neben einer Puppenwohnung können die Kinder beim Einkaufen in unserem Kaufladen und in unserer Verkleidungsecke in die Rolle der Erwachsenen schlüpfen und Erlebtes imitieren.

Turnraum

Für alle Lernschritte im Leben eines Kindes ist eine ausreichende Bewegung wichtig. Die Kinder haben Spaß an der Bewegung. Sie fördert und stabilisiert die Grob- und Feinmotorik und das Gleichgewicht. Die Geschicklichkeit wird geschult und der Bewegungsdrang wird ausgelebt. Gezielte oder freie Angebote sind Bestandteil unserer Kindergartenarbeit. Unser Turnraum bietet hierfür aufgrund der vielfältigen Materialen, aber auch durch die großzügige Raumgestaltung, die Chance neue Erfahrungen zu sammeln, aber auch über eigene Grenzen hinweg zu gehen. Kooperation und Rücksichtnahme gegenüber den anderen Kindern ist wichtig, sowie die Einhaltung der Regeln. Dabei können die Kinder ihre sozialen, emotionalen Kompetenzen erweitern und Hilfestellung geben. Die Grobmotorik und die Wahrnehmung der Sinne wird durch z.B. Balancieren auf Bänken, Laufen auf unterschiedlichen Untergründen, … weiterentwickelt und das eigene Körpergefühl sensibilisiert.

Ruheraum

Stille erleben, Entspannung, sich zurückziehen können, sind wichtige kindliche Bedürfnisse. Unser Ruheraum ist reizarm eingerichtet. Eine sprudelnde Wassersäule lädt die Kinder zum besinnlichen Beobachten ein. Ebenso bieten wir in diesem Raum einen CD-Spieler mit Hörspielen an. Die Kinder können einer Geschichte ihrer Wahl folgen. Aber auch das Team hat die Möglichkeit sich mit einer Kleingruppe zurückzuziehen, um ein Bilderbuch vorzulesen oder Gespräche mit Kindern in einer ruhigen Umgebung zu führen.

Flur

Der großzügig gestaltete Flur ist für uns zum einen ein Ort der Begegnung, aber auch hier haben die Kinder die Möglichkeit, diesen als Spielfläche zu nutzen. Die Pädagog*innen bieten den Kindern wechselnde Spielmaterialen an, welche zur Förderung der Basiskompetenzen dienen. Beispielsweise werden hier Kastanienbäder angeboten, die Kinder können Flieger falten und dort fliegen lassen, uvm. Außerdem ist unser Flur ein Ort der Begegnung, Die Kinder treffen dort immer wieder aufeinander und kommen ins Gespräch.

Garten

In unserem Garten haben die Kinder vielfältige Möglichkeiten sich zu bewegen. Beim Fahren mit dem Roller, Laufrad und Dreirad können sie miteinander toben, dabei aber auch lernen Rücksicht aufeinander zu nehmen. Beim Erkunden der Büsche, entdecken sie immer wieder Tiere, die sie mit großem Interesse beobachten. Der Umgang mit Stöcken, Steinen, und Matsch schult die Sinneswahrnehmung. Eine vielfältige Naturbeobachtung wird ihnen durch kindgerechte Hochbeete ermöglicht. Sie erleben den Jahreszyklus durch Säen, Pflanzen und Ernten. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit an, mitzuentscheiden, was gepflanzt oder gesät werden soll. So können bestimmte Vorlieben bei der Gartenplanung berücksichtigt werden. Kindern soll ein guter Zugang zu ihrer Umwelt ermöglicht werden. „Nur was wir kennen, können wir lieben und schützen.“ Hier nimmt die Projektarbeit einen großen Raum ein bspw. Warum sind Regenwürmer für den Kompost wichtig? Dazu stehen im Garten zwei Thermokomposter. Hiermit kann ein Großteil der Küchenabfälle verwertet werden. Der fertige Kompost kommt wieder den Hochbeeten zugute

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